Lieber Samli,

ich bin wirklich sehr erschüttert gewesen, als ich am 4. November von deinem ehemaligen Pflegefrauchen Ute erfahren habe, dass Du in einer Tierklinik in Lübeck liegst und dass es dir gar nicht gut geht. Es gab einen Verdacht auf Blasensteine, du hattest Blut im Urin und konntest dann gar kein Wasser mehr lassen, es soll ein CT gemacht werden. Am 7. November erhielt ich dann am späten Nachmittag die Nachricht: Samli hat jetzt keine Schmerzen mehr.... Das hat dein Frauchen Dorit, Ute und mich komplett umgehauen. Es hat sich heraus gestellt, dass du einen ganz bösartigen Blasenkrebs gehabt hast. Dein Frauchen hat extra gewartet bis sie in Rente geht, damit sie für ihren Hund, für dich lieber Samli, so richtig viel Zeit hat, und nun habt ihr nur ein Jahr zusammen gehabt.

Für dich hat sich mit dem Umzug aus Ungarn zuerst in deine Pflegestelle bei Ute eine neue Welt aufgetan. Dein Frauchen Dorit hat dich ganz oft bei Ute besucht, bis sich auch bei euch ein Vertrauensverhältnis aufgebaut hat. Ihr wart so glücklich zusammen, und ich bin mir ganz sicher, dass du im Vertrauen, dass alles gut wird, in die andere Welt gegangen bist. Ich hoffe, dass dein Frauchen und Ute aus dem Gedanken Kraft schöpfen können, dass sie dir ein ganz neues Leben ermöglicht haben, dass du nicht alleine und einsam, in deinen Ängsten gefangen, in Ungarn sterben musstest.

Lieber kleiner Samli, ich hoffe, Du hast auf der anderen Seite des Regenbogens auch einen Garten wo du nach Herzenslust buddeln kannst.

Angelika und das Pusztahunde-Team