Seitdem Choko nach vielen vergeblichen Versuchen auf einem abgeernteten Maisfeld eingefangen und in das Tierheim Orosháza gebracht werden konnte, ist bereits über ein Jahr vergangen. Dabei hat Choko nicht nur eine handliche Größe, sondern ist mit ihrem schokoladebraunen Fell auch eine ausgesprochen hübsche Hündin. Ein Mitglied unseres Forums, das freundlicherweise die Kastrationspatenschaft für Choko übernommen hat, meinte sogar „Wer kann diesen Augen schon widerstehen?“

Während Choko von den ungarischen Tierheimmitarbeitern als verträglich mit anderen Hunden und sehr verspielt beschrieben wird, flüchtet sie insbesondere vor fremden Menschen und versucht sich zu verstecken. Eine Kollegin, die im November 2021 das Tierheim besucht und Choko kennengelernt hat, beschreibt sie als ein „liebenswertes Mäuschen, leider überhaupt nicht auf das Leben vorbereitet“. Sie ist noch jung, hatte aber bisher keine Gelegenheit, ein normales Hundeleben kennenzulernen. Es muss also angenommen werden, dass die kleine Hündin in einem Zuhause eine längere Zeit brauchen wird, um ihre Angst und Unsicherheit abzulegen. Für sie werden Menschen mit Verständnis und Geduld und idealerweise einem souveränen vorhandenen Hund gesucht, die von Choko nichts erwarten und sie in ihrem eigenen Tempo ankommen lassen.

Hier geht es aber nicht hauptsächlich um die Vermittlung von Choko – sie steht stellvertretend für die Hunde im Tierheim Orosháza, die im Dezember 2021 tierärztlich betreut wurden. Früher waren Tierarztbesuche für die Tierheimleiterin, deren Zeit ohnehin äußerst knapp bemessen ist, sehr aufwändig. Sie musste die Hunde in den Transporter einladen, über die lange und schlecht befestigte Zufahrt hin- und wieder zurückfahren und die Dauer der Behandlungen abwarten. Schließlich wurde eine praktikablere Lösung gefunden: Die Tierärztin, die bisher die Hunde in der Auffangstation betreut hat, fährt seitdem einmal die Woche in das Tierheim, um die Hunde zu behandeln. Dadurch können Neuzugänge zeitnah untersucht werden und bei allen anderen Hunden werden gesundheitliche Probleme frühzeitig erkannt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Für die Hunde im Tierheim Orosháza hat sich dadurch die Lebensqualität erheblich verbessert und die Tierheimleiterin ist sehr dankbar für diese Hilfe. Wir bezahlen pauschal 350 Euro im Monat für die Besuche und die Untersuchungen. Aufwändigere Behandlungen, spezielle Medikamente oder gar operative Eingriffe sind darin nicht inkludiert.

Wir hoffen auf ihre Unterstützung in Form einer Patenschaft oder Einmalspende, damit wir die medizinische Grundversorgung im Tierheim Orosháza auch während der Wintermonate gewährleisten können!

Choko und ihre Freunde sind versorgt - wir sind sehr dankbar, dass wir auch diesmal die Rechnung für die Grundversorgung begleichen können!