Wenn ich Tecas Bilder sehe, überfällt mich der Impuls, die niedliche Hündin zu streicheln und zu knuddeln. Leider ist das keine gute Idee, denn Teca geht in ihrer Angst auch nach vorne. Schon beim Betreten des Geheges ist ihre Angst deutlich zu sehen und zu spüren. Wenn sie sich bedrängt fühlt, würde sie zuschnappen. Sie nimmt zwar auch ganz vorsichtig mit ausreichend Abstand Leckerchen aus der Hand, aber sobald man was von Teca will, sieht es ganz anders aus.
Teca hatte keine Chance ein friedliches Miteinander mit dem Menschen zu lernen. Von Geburt an, wurde sie von dem Besitzer nicht beachtet. Musste sich später ihr Futter selber als Streunerin suchen und hat selten Gutes aus Menschenhand erfahren.
Dieses Gefühl der Panik in menschlicher Nähe lässt es nicht zu, dass Teca umlernt. Sie verhindert, dass Teca positive Erfahrungen mit den Zweibeinern machen kann.
Das liegt nicht allein an Teca, nein, auch die Tierheimsituation trägt dazu bei, dass Teca ihre Angst nicht verliert. Keiner, der sich länger mit ihr befassen kann. Niemand, der geduldig abwartet, bis sie auf den Menschen zugehen mag. Teca geht im Tierheimallerlei unter.
Da sich bisher aber keine erfahrenen Menschen für Teca gemeldet haben, und es müssten bei Angstbeissern auch wirklich erfahrene Menschen sein, ist Teca im Tierheim sicherer als in einer Familie und hat auch weniger Stress.
Auf ihre Art fühlt sie sich dort auch bestimmt wohl, hat ihre Hundefreunde, bekommt Futter und Wasser. Der immer wiederkehrende gleiche Ablauf im Tierheimalltag gibt ihr zusätzlich eine gewisse Sicherheit.
Vielleicht gehört eines Tages auch die hübsche Teca zu den Hunden, die aus der Unvermittelbaren- Rubrik zurück zu den Vermittlungen wechselt. Vielleicht geht eines Tages ein Ruck durch das überängstliche Mäuschen und sie erkennt, dass Menschen auch nett sein können.
Liebe Teca, wir alle wünschen es uns so sehr für dich.
Teca bedankt sich für die Übernahme einer Futterpatenschaft bei Petra T.