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Reiseberichte
Cole
Cole kommt aus einer nahe gelegenen Ortschaft von Orosháza. Die Familie bei der er gewohnt hat, hatte mehrere Hunde. Auf Grund des kaputten Zaunes waren sie ständig auf den umliegenden Straßen unterwegs. Da sie nicht genug Futter bekamen waren sie immer hungrig und streiften als Rudel auf der Suche nach Futter umher. Die Tierheimmitarbeiter beschreiben sowohl die "Besitzer" als auch die Hunde als wild und aggressiv......... Mit Hilfe der Polizei gelang es einige der Hunde zu beschlagnahmen. Im Tierheim verhielten sich die Hunde zurückhaltend und ängstlich. Es fiel auf, dass Cole sich nicht richtig orientieren konnte und andauernd irgendwo gegen lief. Er wurde einem Augenspezialisten vorgestellt. Dieser stellte fest, dass Cole vollständig erblindet war und man ihm leider nicht mehr helfen kann. Inzwischen ist Cole seit fast 2 Jahren im Tierheim und kennt sich in der bekannten Umgebung gut aus und kann sich ohne Schwierigkeiten orientieren. Er ist noch ein wenig ängstlich, deswegen kommt er erst jetzt in die Vermittlung. Mit seinen Artgenossen kommt er gut aus. Die Tierheimmitarbeiter beschreiben Cole als ruhigen, freundlichen, ausgeglichenen und stillen Hund.
Cole sucht jetzt ein schönes Zuhause, gerne mit einem freundlichen Ersthund. Das ist keine Bedingung, würde es aber für Cole einfacher machen. Der kleine Cole hat Ihr Herz berührt? Aber Sie sind unsicher, haben Bedenken? Dann rufen Sie mich an oder noch besser, Sie füllen das Formular unter diesem Inserat aus und ich melde mich umgehend bei Ihnen.
Telefon: 04351-8808577
Nur der Beharrlichkeit von Tierheimleiterin Icus ist es zu verdanken, dass Cole und sein Kumpel Colin (noch nicht in der Vermittlung) im Mai 2023 von ihren Vorbesitzern weggeholt und im Tierheim Orosháza untergebracht werden konnten. Die Familie, bei der die beiden zuvor gelebt hatten, ist den Tierschützern bekannt dafür, dass sie immer viele Hunde halten, dass diese alle unkastriert sind und sich unkontrolliert vermehren, dass die Hunde alle relativ scheu sind und wegen eines kaputten Zauns ständig auf der Straße unterwegs sind, um nach Futter zu suchen.
Mit diesen Menschen ist es nach Aussage von Icus nicht möglich, sachlich über die Situation zu sprechen – sie verhalten sich äußerst aggressiv, weshalb bei der Beschlagnahmung die Hilfe der Polizei in Anspruch genommen werden musste. Auch eine zweite Organisation war vor Ort, um Tiere mitzunehmen. Leider rannten einige der vorhandenen Hunde beim Eintreffen der fremden Personen sofort in alle Himmelsrichtungen davon, andere wurden von den Besitzern durch schnelles Wegsperren im Schuppen einer Beschlagnahmung entzogen. Der Einsatz vor Ort gleicht ohnehin einem Kampf gegen Windmühlen: Egal, wie viele Hunde man auch von dort wegholen mag, es kommen innerhalb kürzester Zeit wieder mindestens ebenso viele nach.
Im Tierheim fiel den Mitarbeitern schnell auf, dass Cole Probleme hatte, sich zu orientieren, und er öfter gegen Gegenstände lief. Der konsultierte Augenspezialist konnte ihm nicht helfen und stellte eine komplette Erblindung fest. Wegen seiner anfänglichen Ängstlichkeit und Zurückhaltung kam Cole erst mit großer Verzögerung in die Vermittlung. Inzwischen findet er sich in der ihm vertrauten Umgebung bestens zurecht. Falls er doch einmal mit etwas Ungewohntem kollidiert, macht er einfach kehrt und geht wieder seines Weges. Ansonsten beschreiben unsere Teammitglieder, die kürzlich vor Ort waren, Cole als vorsichtig, aber keinesfalls mehr ängstlich. Vielmehr ist er ein sehr lieber und ganz süßer Kerl.
Im Alltag sind blinde Hunde – mehr noch als sehende Artgenossen – auf die Unterstützung ihrer Bezugsperson angewiesen. Sie benötigen akustische Signale, die etwa vor Hindernissen warnen. Handlungen wie das Anziehen des Brustgeschirrs oder das Hochheben sollten verbal angekündigt werden. Das gibt dem blinden Hund Halt und bewahrt ihn vor unangenehmen Überraschungen. Gerade in der Anfangszeit kann das Vorhandensein eines freundlichen Ersthundes hilfreich sein, ist jedoch keine Voraussetzung für ein erfülltes und unbeschwertes Leben eines blinden Hundes.
Hier kann aber nicht die Vermittlung von Cole alleiniges Thema sein – er steht stellvertretend für die Hunde im Tierheim Orosháza, die im März 2025 tierärztlich betreut wurden. Früher waren Tierarztbesuche für die Tierheimleiterin, deren Zeit ohnehin äußerst knapp bemessen ist, sehr aufwändig. Sie musste die Hunde in den Transporter einladen, über die lange und schlecht befestigte Zufahrt hin- und wieder zurückfahren und die Dauer der Behandlungen abwarten. Schließlich wurde eine praktikablere Lösung gefunden: Eine Tierärztin fährt seitdem einmal die Woche in das Tierheim, um die Hunde zu behandeln. Dadurch können Neuzugänge zeitnah untersucht werden und bei allen anderen Hunden werden gesundheitliche Probleme frühzeitig erkannt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Für die Hunde im Tierheim Orosháza hat sich dadurch die Lebensqualität erheblich verbessert und Icus ist sehr dankbar für diese Hilfe. Wir bezahlen pauschal 350 Euro im Monat für die Besuche und die Untersuchungen. Aufwändigere Behandlungen, spezielle Medikamente oder gar operative Eingriffe sind darin nicht inkludiert.
Wir hoffen auf eure Unterstützung, damit wir die medizinische Grundversorgung im Tierheim Orosháza weiterhin aufrechterhalten können! Um uns das Zuordnen eurer Spende zu erleichtern, füllt bitte das Formular aus, das ihr hier finden könnt.
Durch die großartige Hilfe von zwei langjährigen Spenderinnen ist der Betrag jetzt komplett und wir können dieses so wichtige Anliegen weiterhin finanzieren. Dafür bedanken wir uns ganz besonders herzlich!
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Cole benötigt noch eine Futterpatenschaft: Antrag Futterpatenschaft
Cole bedankt sich für die Übernahme der Kastrationspatenschaft bei seinen lieben Paten.