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Wahre Freundschaft überwindet auch Landesgrenzen

19.09.2023
Liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde,

heute möchten wir mit Euch eine, wie wir finden, sehr rührende Geschichte über Freundschaft, Verlust und Hoffnung teilen. Wir versprechen an dieser Stelle schon einmal, es gibt ein Happy End!

 

"You′ve got a friend in me, you've got a friend in me

when the road looks rough ahead

and you′re miles and miles from your nice warm bed

you just remember what your old pal said,

boy, you've got a friend in me

yeah, you've got a friend in me"

Wenn ich Fotos von Ciri und Ricsi, jetzt Rudi, bekomme, habe ich immer direkt diesen Song über Freundschaft von Toy Story im Ohr. Aber jetzt einmal, ganz von vorne:

Ciri, Ricsi und Maddie kamen als Welpen aus einem Außenort von Ungarn im Mai 2022 in unser Tierheim. Sie waren da zwischen 6 und 8 Monate alt. Die drei Freunde hatten nur sich, fanden Menschen gruselig und zeigten sich die ersten Wochen und Monate sehr ängstlich. Im Tierheim wurde mit den jungen Hunden gearbeitet, damit sie auch unabhängig voneinander Selbstbewusstsein entwickeln und zu tollen Begleitern heranwachsen konnten. Soweit es eben im Tierheim mit ca. 120 Hunden, die täglich versorgt werden müssen, möglich war.

Maddie hatte dann zuerst das Glück, Ende 2022 auf eine liebevolle Pflegestelle in der Schweiz ziehen zu können, von wo aus sie schnell ihr Für-Immer Zuhause gefunden hat. Maddie heißt jetzt Milou und lebt bei einer tollen, liebevollen Familie in der Schweiz, die viel mit ihr arbeitet und sie so liebt und nimmt, wie sie ist.

 

Ciri hatte auch gleich darauf das Glück einer Direktadoption. So zog sie im Dezember 2022 zu ihrer Für-Immer Familie Vera und Fiete. Die Familie war unserem Pusztahunde-Team schon bekannt, hatte schon einmal einen Angsthund von uns und wir hatten bei der Adoption direkt ein gutes Gefühl! Ciri hat sich schnell in der Familie eingelebt, versteht sich auch blendend mit den Katern und sooo ängstlich ist sie ja auch gar nicht!

 

Ja, nur Ricsi... der saß und saß. Und wurde immer schüchterner. Ab und zu bekam ich neue Fotos von dem süßen Kerl aus Ungarn und konnte gar nicht verstehen, wie der nur immer übersehen werden konnte?

Und es schien, als wäre Ricsi vom Pech verfolgt. Im Frühjahr 2023 plante ich mit einer lieben, zuverlässigen Pflegestelle von uns, dass Ricsi zumindest aus Ungarn raus und zu ihr ziehen solle, um seine Chance auf Vermittlung zu erhöhen. Alles wurde geplant, Ricsi ausreisefertig gemacht, er stand schon fest auf der Reiseliste - da gab es einen Notfall mit einem unserer Pflegehunde in Deutschland, der dringend ausziehen musste und so entschieden wir uns zähneknirschend dazu, Ricsi in Ungarn zu lassen, sodass die liebe Pflegestelle zuerst unserem Nothund in Deutschland aushelfen konnte. (Hier in der Geschichte ging dann alles gut, es geht um unsere schöne Zelma, die dann zur Pflegestelle zog, eine ganz tolle Hündin, und von dort auch schnell ihr Für-Immer Zuhause fand, in dem sie auch jetzt schon wohnt.)

Als Zelma dann ausgezogen war, planten wir einen neuen Versuch mit unserer lieben Pflegestelle. Diesmal sollte Ricsi aber wirklich ausreisen! Also wieder geplant, Reiseliste war fertig - da gab es in der Pflegestelle einen schlimmen Streit im vorhandenen Rudel und es stand schnell fest, dass dort aktuell kein weiterer Hund einziehen kann. So nahm ich Ricsi wieder von der Reiseliste.

 

Aber Ciris Familie hat eben diesen Freund aus Ungarn nicht vergessen und regelmäßig nach Ricsi geschaut. Irgendwann schrieb Vera mich an und ich erzählte ihr von dem ganzen Drama rund um die Ausreiseversuche und dass der arme Ricsi wohl für immer in Ungarn sitzt, wenn das so weiter geht. Ricsi zeigte sich vor Ort im Tierheim immer unsicherer und es war klar, es muss eine kompetente Pflegestelle in Deutschland mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen her. 

Und dann ging alles ganz schnell. Vera und Fiete boten an, eben diese Pflegestelle für Ricsi zu sein, mit Ciri zusammen würden sie versuchen, Ricsi aus seiner Schüchternheit raus zu helfen. Schnell noch mit dem Vermieter alles geklärt und schon wurde der Pflegestellenvertrag fertig gemacht und Ricsi ging auf Reisen!

Was waren wir alle aufgeregt! Wie wird Ricsi die Fahrt überstehen, wird er Ciri erkennen? Erkennt Ciri ihn wieder? Die beiden haben sich 9 Monate nicht gesehen!

Ricsi hat die Fahrt gut überstanden, musste allerdings aus dem Transporter & später auch aus Veras und Fietes Auto raus getragen werden, da er sich absolut nicht bewegen wollte. So ein ängstlicher, armer Kerl haben wir gedacht.

Und dann kam das große Wiedersehen mit seiner Freundin Ciri!

Bei Ciri war von Anfang an die Freude groß, sie beschnüffelte ihren alten Freund Ricsi ganz aufgeregt und sprang um ihn rum, wir sind uns sicher, sie hat ihn erkannt. Ricsi war da am Anfang noch verhaltener, unsicher, schaute immer wieder zu Vera und Fiete und wir alle dachten: das wird ein langer Weg.

Vorsichtig erkundete Ricsi dann am ersten Tag sein neues Zuhause, lernte die Katzen kennen und näherte sich auch Ciri plötzlich an. Und schon am ersten Tag wendete sich das Blatt! An dieser Stelle möchte ich gerne ein paar Gedanken und Wortlaute der Pflegestelle wiedergeben:

"Er ist so süß! Er ist wie ausgewechselt, schnüffelt schon freudig in der Wohnung rum, schaut sich alles an, kommt zu uns und möchte gestreichelt werden. Er scheint sich schon wohl zu fühlen."

"Er hat überhaupt keine Angst mehr! Rennt von einer Ecke zur Anderen, stellt sich mit den Vorderpfoten auf die Heizung um aus dem Fenster zu schauen, er ist sogar schon durch den Fliegenvorhang nach draußen gegangen."

"Er schläft schon mit im Bett. Alle zusammen im Bett, beide Katzen, beide Hunde und wir. Könnte gerade heulen, hätte nie gedacht dass es so harmonisch wird!"

"Er läuft mir schwanzwedelnd durch die ganze Wohnung hinterher und hat aus dem Katzenbrunnen getrunken - was Ciri sich noch nie getraut hat. Ich bin echt baff."

"Wir haben vorhin einen kleinen Spaziergang gemacht. Es hat super geklappt. Er hat vor vielen Sachen, vor denen Ciri anfangs Angst hatte, gar keine Angst. Er war eher neugierig als ängstlich unterwegs und hat Ciri sogar ermutigt, zum allerersten Mal aus dem Bach zu trinken, sie hatte immer fürchterliche Angst vor den Fröschen dort."

 

So, liebe Leute, Ihr könnt es Euch wahrscheinlich schon denken: Ricsi heißt jetzt Rudi und bereits an Tag 2 des Abenteuers Pflegestelle haben Vera, Fiete, Ciri und die beiden Kater entschieden, dass Rudi nun zur Familie gehört und für immer bleiben darf. Und so reihen sich auch Vera & Fiete bei unseren liebevoll genannten "Pflegestellenversagern" ein und wir könnten nicht glücklicher sein!

Rudi taut von Tag zu Tag mehr auf, genießt sein neues Leben in der Familie und vor allem an der Seite seiner Freundin Ciri. Und auch Ciri profitiert von ihrem Freund Rudi, traut sich Dinge, die vorher unvorstellbar schienen. Beide lernen voneinander und sind, wie zuvor in Ungarn, ein super Team!

 

wir wünschen Euch eine schöne Woche!

 

Euer Pusztahunde-Team

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