Yuki, ein kleiner schwarzer Mischlingsrüde, streifte mehrere Tage lang am Stadtrand von Orosháza durch die Straßen. Jedes Mal, wenn unsere Kollegen am Ort der Meldung eintrafen, war der kleine Mann bereits wieder verschwunden. Schließlich entdeckten sie ihn zwar, konnten ihn jedoch nicht fassen, da er panisch die Flucht ergriff. Sie folgten ihm über die Bahnschienen, durch den Busbahnhof bis zu einer Überführung. Mit Hilfe von drei Passanten gelang es schließlich, ihn auf das Gelände eines Elektrofachmarkts zu treiben und das Tor hinter ihm zu schließen.

Yuki, mit gerade einmal 21 Zentimetern Schulterhöhe und einem „Kampfgewicht“ von drei Kilogramm, widersetzte sich auch dann noch und versuchte, sich unsere Partner durch Beißen vom Leib zu halten. Schließlich gelang es ihnen doch, ihm eine Leine anzulegen und ihn ins Auto zu setzen. Da er keinen Mikrochip trug, brachten sie ihn ins Tierheim, wo zunächst die straffe Plastikschnur, die er um den Hals trug, entfernt wurde und er sich ausruhen konnte.

Anfangs ließ er sich überhaupt nicht anfassen, schloss jedoch rasch Freundschaft mit seinen Artgenossen. Inzwischen hat er gelernt, dass Hände nicht zwangsläufig eine Bedrohung darstellen. Zu seiner Pflegerin hat er bereits Vertrauen gefasst und beginnt, menschliche Nähe zuzulassen. Trotz seiner geringen Größe ist Yuki ein mutiger Hund, dem kein Geräusch entgeht und der es zuverlässig meldet. Fremden gegenüber zeigt er sich derzeit noch misstrauisch. Yuki wird uns als lebhaft und sehr verspielt beschrieben. Gleichzeitig genießt er auch Ruhepausen und würde ein gemütliches Zuhause sicher sehr schätzen. Für ihn suchen wir Menschen, die ihn in seinem eigenen Tempo ankommen lassen, ihn nicht bedrängen und ihm Sicherheit geben.

Yuki steht hier stellvertretend für die Hunde im Tierheim Orosháza, die im November 2025 tierärztlich versorgt wurden. Früher waren Tierarztbesuche für Icus, deren Zeit ohnehin knapp ist, sehr aufwendig: Sie musste die Hunde in einen Transporter laden, über die holprige Zufahrt fahren und die Behandlungen vor Ort abwarten. Mittlerweile gibt es jedoch eine bessere Lösung: Eine Tierärztin kommt einmal wöchentlich ins Tierheim, um die Hunde direkt vor Ort zu untersuchen. So können Neuzugänge schnell versorgt, gesundheitliche Probleme frühzeitig erkannt und notwendige Maßnahmen eingeleitet werden.

Diese regelmäßigen Besuche haben die Lebensqualität der Hunde im Tierheim Orosháza deutlich verbessert. Icus ist sehr dankbar für diese Unterstützung. Für die wöchentlichen Besuche und Untersuchungen übernehmen wir eine monatliche Pauschale von 350 Euro. Aufwendigere Behandlungen, spezielle Medikamente oder Operationen sind darin nicht enthalten.

Damit wir die medizinische Grundversorgung im Tierheim Orosháza weiterhin gewährleisten können, brauchen wir eure Unterstützung! Mit dem Spendenformular, das hier zu finden ist, könnt ihr uns helfen, eure Beiträge einfach zuzuordnen. Jeder Euro zählt!